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          • Die Natur-AGler legen den Schulgarten neu an
            • Die Natur-AGler legen den Schulgarten neu an

            • Mit Hacke, Schaufel und Spaten ging es im Mai mit der Natur-AG an zwei Mittagen voller Tatendrang in den Schulgarten der Realschule. Hier wurde die Kräuterschnecke vom Unkraut befreit und neu bepflanzt. Andere Kinder buddelten die alte, defekte Teichwanne aus und legten einen neuen Teich an. Eine weitere Gruppe stellte Insektenhotels her, um diese später aufzuhängen.

              Zur Erfrischung gab es Tee mit Minze aus dem eigenen Schulgarten 😉

          • Mut zu Leben – Gewaltprävention für Schüler der Realschule Weil der Stadt
            • Mut zu Leben – Gewaltprävention für Schüler der Realschule Weil der Stadt

            • Gewaltopfer Christoph Rickels berichtet im Rahmen der Gewaltprävention an der Realschule über sein Schicksal.

              Eine Abwechslung zum Schulalltag gab es am 24. Und 25. April für die Siebtklässler der Realschule in Weil der Stadt. Im Rahmen der Förderung durch die Kinder- und Jugendstiftung Weil der Stadt und dem Projekt „Sicherer Landkreis“ konnte von der Schulsozialarbeit ein Präventionsprojekt gegen Gewalt und für mehr Miteinander an die Schulen geholt werden.

              Christoph Rickels war Schulsprecher, Einser-Kandidat in Sport und Musiker. Er war früher einer dieser Machertypen, den im Umkreis von 60 km jeder kennt. Der heute 36-Jährige sitzt leicht gekrümmt vor den Siebtklässlern, als er seine Geschichte erzählt. Denn Christoph Rickels ist nicht mehr der Gleiche wie im Jahr 2007, als die Gewalt seinem Leben einen brutalen Schnitt bescherte. Seit er in einer Disco niedergeschlagen wurde, ist er für das ganze Leben gezeichnet. Gleichzeitig hat er seine Lebensaufgabe gefunden. Seit Jahren tourt der Ostfriese durch Schulen in Deutschland und im Ausland und versucht junge Menschen davon zu überzeugen, dass Gewalt immer der falsche Weg ist und hat zum Ziel das „Miteinander cool (zu) machen“.

              Rickels wichtigste Botschaft bei der Veranstaltung zur Gewaltprävention an Schulen ist seine eigene Lebensgeschichte: 2007 hat er seinen erweiterten Realschulabschluss in der Tasche und will vom niedersächsischen Aurich bald in den Süden Deutschlands aufbrechen, um bei den Feldjägern der Bundeswehr eine Ausbildung zu beginnen.

              „Ich habe ein bisschen Party gemacht und einem Mädchen einen Drink spendiert“, erzählt er. Dann

              aber schlägt ihm der Freund des Mädchens im Vorraum der Disco auf die Schläfe, Rickels fällt mit dem Gesicht auf den Steinboden. Schädelbruch. Jochbeinbruch. Sechsfache Hirnblutung. Vier Monate Koma. Am schlimmsten ist die Einsamkeit als er wieder wach wird.

              An mehrere Jahre seines Lebens kann er sich nicht mehr erinnern. Und sein Leben, wie es vorher war, ist vorbei. Der junge Mann ist halbseitig spastisch gelähmt, sein Sprachzentrum ist beschädigt. „Der hat mich kaputtgemacht. Und das nur, weil ich einem Mädchen einen Drink ausgegeben habe.“

              Die Siebtklässler, die zuvor noch lärmend in die Aula geströmt waren, hören dem Mann vorne gebannt zu. Betroffen und schüchtern fragen sie am Ende des Projektes nach und gehen auch beim gemeinsamen Foto schüchtern, aber beindruckt durch seinen Mut und Lebenswillen, auf Rickels zu.

              Den Schülern einen respektvollen Umgang zu vermitteln ist eine Aufgabe der Schulsozialarbeit an den Schulen. Doch durch Gespräche und Trainingseinheiten in der Klasse kann das Thema nicht so deutlich und drastisch rübergebracht/vermittelt werden wie von einem Menschen, der selbst so brutale Gewalt erfahren hat. Deshalb freuen sich die Schulsozialarbeiter*innen Gewaltprävention durch Christoph Rickels durch die Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ erweitern zu können.

          • Buchvorstellungsshow "Tolles Buch"
            • Buchvorstellungsshow "Tolles Buch"

            • Es gibt soooo tolle Kinder- und Jugendbücher – wäre doch jammerschade, wenn die keiner liest!

              Mit ihrer Buchvorstellungsshow „Tolles Buch!“ (www.tollesbuch.de) macht die aus Berlin stammende Tina Kemnitz Kinder und Jugendliche auf tolle aktuelle Bücher neugierig. Am vergangenen Mittwoch, 17.05. war die diesjährige Gewinnerin des Deutschen Lesepreises der Stiftung Lesen zu Gast in der Realschule Weil der Stadt, endlich, sind doch ihre Shows immer schon weithinaus ausgebucht. Als leidenschaftliche Leserin hat sie sich ihren Beruf selbst erfunden, nämlich den einer Buchvorstellerin. Aus den vielen, vielen Büchern, die sie ständig liest, sucht sie Besonderheiten heraus, die sie selbst am meisten begeistern und stellt diese mit viel Charm und ansteckender Freude Kindern und Jugendlichen vor. In den Genuss kamen alle Klassen der Realschule von 5-9, denen in der Aula jeweils eine tolle Auswahl an aktuellen Büchern für die entsprechende Altersstufe vorgestellt wurde. Pro Klassenstufe bekamen die Realschülerinnen und Realschüler jeweils 6 Bücher vorgestellt und mit einer toll vorgelesenen Textstelle auch einen guten Einblick in Thematik, Handlung und Sprachstil des Werks. Im Anschluss galt es, für das Buch oder die Bücher abzustimmen, um zu ermitteln, welches bei den Zuhörerinnen und Zuhörern am besten ankam. Selten wurden Bücher so bejubelt! Alle vorgestellten Bücher sind mittlerweile in unsere Bücherkisten für die fest im Stundenplan verankerten Lesestunden aufgenommen und warten dort auf ihre Leserschaft. Dank der Unterstützung aus der Elternkasse konnte dieses anregende Angebot in die Tat umgesetzt werden.

              Wer noch weitere Bücher für sich entdecken möchte, findet sicher eine gute Unterstützung auf der interaktiven Buchempfehlungs-Webseite für Kinder und Jugendliche, die auch großartige Tipps für Eltern rund ums Thema Vorlesen enthält. https://www.buchfindomat.de

              Wir hoffen sehr, dass Tina Kemnitz auch im kommenden Schuljahr wieder einen Termin für die Realschule Weil der Stadt einplanen kann.